Aus der Hofgeschichte von Bresser

Bressers Hof – Bleker – Vennekenhof? Wie heißt er nun eigentlich, der Hof, der bis 1996 ein ganz normaler münsterländer Bauernhof mit einer über 500 Jahre alten Hofgeschichte war?

Vor dem 13. Jh hatten die Leute hier in unserer Gegend nur einen Namen und keinen Nachnamen. Die Namen entstanden z.B. aus dem Beruf oder aus Eigenschaften.

„Bresser“ könnte „Der Glänzende“ bedeutet oder sich nach der Christianisierung aus Ambrosius entwickelt haben.

Lange behielt der Hof diesen Namen, denn bei Einheirat des Mannes musste dieser den Hofnamen annehmen – so war das unter der Regierung der Fürstbischöfe.

In zahlreichen Urkunden aus dem 16. und 17. Jh. über Personenschatzsteuern, Abgaben und Plünderungen finden wir die Hofnamen Boestes (Bresser), Bresher und Bresser belegt.

Erst nach der Eingliederung unserer Heimat in den preußischen Staat im Jahre 1816 änderte sich der Hofname, denn die heutige Rechtsform wurde eingeführt.

Um 1808 heiratete ein Wenzel Bleker auf dem Hof ein, sein Name wurde ab 1816 weitergeführt und ist bis heute unser Familienname.

Wie kommt es nun zum dritten Namen?

Der Name „Vennekenhof“ wurde von uns für das Café und das Lädchen ausgewählt, weil er münsterländer Gemütlichkeit ausstrahlt und die schöne Umgebung berücksichtigt. Und er steht auch ein bisschen für unseren Neuanfang als Gastgeber mit einer langen Hof- und Familientradition!